What a (yoga)feeling! Nach der Yogastunde könntest du die ganze Welt umarmen, am nächsten Morgen erwachst du aber wieder und das Hamsterrad dreht sich weiter. Das muss nicht sein. So hält das tolle Yoga-Gefühl länger an.
Vor Jahren habe ich in der Zeit meiner eigenen Yogaausbildung einen Spaziergang gemacht, irgendwann habe ich die Arme ausgebreitet und hätte vor Glück am liebsten platzen wollen. Wie das letzte Mal als Kind. Mit der Zeit habe ich gelernt, wie ich das Yoga-Gefühl mit einfachen Dingen reaktivieren und in den Alltag bringen kann.Das sind meine drei Favoriten.
1. Eine Meditation im Gehen
Für diese Methode brauchst du nichts – idealerweise nicht einmal Schuhe. Geh barfuß und spüre, wie sich deine Fußsohlen anfühlen, wenn sie den Boden berühren. Sicherlich wirst Du einen schönen Platz in der Umgebung von Leichlingen dafür finden oder kennen. Der Stadtpark und auch Bereiche an der Wupper eignen sich dafür ebenso. Vielleicht hast Du ja auch einen eigenen Garten.
Dabei beobachte den Atem. Wenn der Atem unruhig wird, weil dich irgendetwas stresst, egal ob es Geräusche sind oder deine eigenen Gedanken, dann bleibe stehen und warte, bis der Atem wieder ruhig ist. Sobald er wieder frei fließt, gehe weiter und konzentriere dich auf deine Fußsohlen.
Ein Tipp: Ersetze das Herumtippen auf dem Handy durch die Gehmeditation. Es sind die kleinen Dinge, die unseren Alltag nachhaltig beeinflussen.
Früher konnte es mir nicht schnell genug gehen mit dem Yoga. Nachdem ich ein paarmal sehr unsanft gelandet bin mit schnell-schnell, habe ich angefangen, langsamer zu machen und kleine Übungen wie diese hier in mein Leben zu integrieren.
2. Setze eine klare Intention
Vielleicht wurdest du auch schon mal von deinem Yogalehrer aufgefordert eine Intention für die Yogastunde zu setzen oder dir eine Absicht für deine Yogapraxis zu überlegen.
Es geht meistens um Werte wie Liebe, Dankbarkeit, Mitgefühl oder Vergebung.
Das kannst du jeden Tag praktizieren. Überlege dir, was ist heute deine Intention, deine Absicht. Welches Gefühl möchtest du heute stärken. Formuliere es in der Gegenwartsform.
Heute bin ich ...
Liebe, liebevoll zu allen Lebewesen die mir begegnen
Dankbarkeit, dankbar für jede Begegnung, jedes Erlebnis
Glück......
Erinnere dich an die Situation in der du das Gefühl empfunden hast, hole dir dieses Gefühl ins - Jetzt.
3. Bewusst Atmen – die Praxis für stressige Situationen
Im Alltag atmen wir meistens viel zu flach. So wird die verbrauchte Luft nur hin und her bewegt. Unser Körper bekommt zu wenig Sauerstoff, das Gehirn wird schlecht durchblutet, wir fühlen uns müde. Kennst du dieses Gefühl?
Durch das bewusste Atmen setzt du einen Focus. Du konzentrierst dich nur auf eine Sache – auf deinen ATEM.
Tief und komplett und langsam ausatmen – falls möglich durch die Nase. Ganz leer werden. Wenn es für dich angenehm ist, halte kurz die Atemleere. Dann lass den Atem von alleine wieder einströmen. Halte den Körper dabei ruhig. Atme in den Bauch ein und aus.
Diese kleine Übung kannst du auch im Büro oder in der U-Bahn machen. Du kannst dich aber auch gerne hinlegen – so ist der Entspannungseffekt noch größer. Nimm zehn Atemzüge und prüfe, wie es dir danach geht: Bist du immer noch so gestresst wie vorher?